Hi Uniques,
im neuen Jahr haben wir nicht nur neue Vorsätze, sondern es keimen auch wieder Hoffnungen auf. Könnte mein Traum vielleicht doch wahr werden? Wer weiß, vielleicht ist dieses Jahr mein absolutes Glücksjahr?
Die Hoffnung der meisten Jugendlichen ist es wohl schön, reich und beliebt zu werden. Aber wie könnte man auch anders – man „erlebt“ doch täglich den unglaublichen Lifestyle von Chiara Ferrangi, Caro Daur oder den Kardashians mit.
Jeden Morgen checkst du bereits beim Aufstehen deinen Instagram-Account. Die einen sind gerade im Urlaub, die anderen haben tolle Kooperationen und du? Ja, du liegst mit zerzausten Haaren und ungeschminkt zu Hause im Bett.
Markenklamotten hier, Luxusurlaube da. Beides ist aus der Instagram-Fakewelt wohl kaum noch weg zu denken. Bereits in diesem Artikel schreib ich darüber, ob man ohne Marken überhaupt ein richtiger Blogger ist.
Willkommen in der Instagram Fakewelt
Die Bilder sind hell, quadratisch und einfach wundervoll. Sie sehen aus wie ein spontaner Schnappschuss ohne jegliche Bearbeitung. Dabei wissen wir doch alle – niemand lädt ein unbearbeitetes Bild bei Instagram hoch. Es wird immer an den Farben, der Helligkeit oder dem Kontrast „geschraubt“ – die Instagram Fakewelt ist einfach strahlender und intensiver, als es die Realität je sein wird. Sind wir ehrlich: die Realität haben wir doch alle direkt vor der Haustür, träumen lässt sich aber doch besser mit den Glamourbildern, dem Luxus und der Instagram Fakewelt … 😉
Doch viele Blogger gehen weiter: nicht nur die Bearbeitung der Bilder muss stimmen, denn eigentlich ist der Bildinhalt ja immer noch das Wichtigste. Also braucht man eine gute Location, gute Requisiten und wenn man Bilder zu Hause macht, auch noch eine perfekte Einrichtung.
Immer mehr Blogger stellen ihre Wohnung nach Instagram-Kriterien zusammen. Sind die Möbel hell genug? Passt auch der Boden zu meinem Account? Natürlich ist es unheimlich praktisch, wenn man auch zu Hause Bilder machen kann und sich somit im Winter die Kälte draußen erspart. Trotzdem sollte man seine Wohnung doch hauptsächlich so einrichten, wie es einem selbst gefällt und nicht so, wie es Instagram-Konform ist. Dadurch ergibt sich auf deinem Feed ein ganz eigener Wiedererkennungswert und du stichst vielleicht sogar noch mehr heraus. Wer weiß, vielleicht gefällt deinen Abonnenten sogar dein Stil besser als die typischen, schlichten, weißen Möbel? 😉
Diese kleinen Tricks würde ich jetzt noch nicht als wirklich Fake ansehen, eher als eine Schummelei. 😉
Kauf dich fame
Ja es ist scheinbar der Trend – jeder kann nun Instagram-Star werden!
Jeden Tag erreichen mich etliche Werbemails, die mir versprechen mich zum Star zu machen.
Du lädst dir ganz einfach eine App runter, investierst etwas Geld und schon hast du 200k ohne jemals ein Bild hochgeladen zu haben. Problem Nummer 1 gelöst.
Du lädst das erste Bild hoch und tada: Wie du siehst, siehst du Nichts. Keine Likes, keine Kommentare. Also lad dir einfach die nächste App runter und kauf dir Likes. Problem 2 gelöst.
Nur für die Kommentare habe ich bis jetzt noch von keiner App gehört. Wow da hab ich doch glatt eine Marktlücke in der Instagram Fakewelt gefunden. 😀
Du merkst schon, die Ironie trieft aus meinen Worten. Ich finde solche Apps sind verschwendetes Geld und unfair gegenüber den echten Abonnenten und den Bloggern die sich Ihre Follower hart erarbeiten. Lieber wachse ich langsamer und habe aktive Abonnenten, die das was ich tue auch wirklich mögen und unterstützen. Ich danke euch vielmals für euren tollen Support in 2016 und freue mich deswegen umso mehr auf ein wundervolles gemeinsames 2017.
Mehr zum Thema Fakestagram findet ihr in einem tollen Beitrag bei Nina von Fashioncarpet.
Außerdem gibt es bei Franziska Elea zur Zeit Tipps wie ihr ohne Fake erfolgreicher auf Instagram werdet. 🙂
Blog vs. Instagram
So jetzt habe ich Instagram doch etwas schlecht geredet, aber versteht mich nicht falsch: Instagram ist toll und ich liebe es wirklich. Jeden Tag finde ich dort neue Inspiration und neue tolle Menschen. Trotzdem liebe ich auch meinen Blog. Der Vorteil hier ist, dass man nur schwer etwas faken kann. Denn bei so viel Text muss man die Leser auch mit den Worten überzeugen.
Christina von Christina Key hat bereits vor einigen Wochen geschrieben, dass man in Zukunft eher auf den eigenen Blog setzten sollte. 😉
Wie steht ihr zu dem Thema? Setzt ihr eher auf den Blog oder doch auf Instagram?
P.S. Sollte euch der Beitrag oder die Bilder gefallen haben, würde ich mich riesig freuen, wenn ihr es mit anderen teilt 🙂 So können wir gemeinsam, für etwas weniger Fake sorgen 🙂
Fake Fur // Esprit
Jeans // Vero Moda
Blouse // Guess
Sunglasses // Ralph Laureen
Shoes // Buffalo
Bag // Michael Kors
Pics by Christian Habel
Schreibe einen Kommentar